Der Baum des Lebens

Der evangelisch-lutherische Friedhof, auch “neuer Friedhof” genannt, liegt in Neustadt (Sachsen). Die Stadt liegt eingebettet im Neustädter Tal zwischen Hohwald und Ungerberg, nahe der Grenze zu Tschechien.

Den Neuen Friedhof in Neustadt gibt es seit 1869. Die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde verwaltet ihn im Auftrag der Stadt. Er steht allen Menschen für Bestattungen offen. Auch Trauerfeiern für Menschen ohne christlichen Glauben sind in der Kirche möglich.

Ohne Übertreibung allerdings, kann der Wandel der Bestattungskultur der Gegenwart dramatisch genannt werden. Traditionelle Bindungen lösen sich auf, und der mobile Mensch von heute haftet nicht mehr an der Scholle, braucht also – angeblich – keinen Ort der Erinnerung mehr.

Umso wichtiger ist es, den Friedhof als Ort der Trauer und Erinnerung aber auch als Raum der Begegnung und des Lebens, den Menschen wieder in das Bewusstsein zu bringen.

Der “neue Friedhof” Neustadt (Sachsen) setzt sich seit vielen Jahren mit diesem Wandel auseinander. Der Baum des Lebens – in doppelter Hinsicht eine Herausforderung. Es ist bereits die zweite Planung, die für den Evangelisch-Lutherischer – Friedhof Neustadt in Sachsen durchgeführt wurde. Es entsteht im Frühjahr 2025 eine Paargrabanlage, eingefasst von einer Baumkrone, die Wege stellen Stamm und Äste dar, die Blätter Grabstellen und Grabsteine in Kombination mit Gehölzen, Gräser und Stauden. Da die Grabanlage in eine bestehende Fläche mit Gräbern integriert werden muss. Es erfolgt eine Kombination von bestehenden Erd- und neuen Urnenbestattung.

Die Fa. Steffen Bohr aus Weißenberg wird die Ausführung dieser Anlage übernehmen im Frühjahr 2025 übernehmen.